20.11.2024 - 9 Stadthafen/Hafennutzungsordnung: Konflikt zwisc...

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Wortprotokoll

Herr Krenzichhorst berichtet, dass seit 2024 die Beschwerdelage im Hafen in Bezug auf die Angler zugenommen hat. Die Angler werden ihre Haken auf Boote und in die Leinen. Das Hauptproblem liegt in der Verletzungsgefahr aufgrund der Haken und der Beschädigung von Schlauchbooten und Bootsplanen. Bei der Bootswerft Stöcker haben schon zwei Bootsanlieger deshalb ihre Plätze im Hafen gekündigt. Die Verwaltung hat sich darüber einen Überblick verschafft.

Herr Krenzichhorst verliest den §10 der Hafennutzungsordnung.

Fischerei-, Angel- und Badeverbot

  1.        Das Auslegen von Fischereigeräten im öffentlichen Hafengebiet ist verboten.
  2.         Das Angeln ist nur gestattet, wenn der Hafenbetrieb und der Schiffsverkehr nicht behindert oder gefährdet werden. Fremde Wasserfahrzeuge dürfen hierfür weder betreten noch beschädigt werden.
  3.        Das Magnetangeln oder Magnetfischen ist untersagt.
  4.         In den Hafengewässern des öffentlichen Hafengebietes der Stadt Seebad Ueckermünde ist das Baden und Schwimmen nicht gestattet.

 

Mit dieser Formulierung ist es schwierig, Delikte zu ahnden. Bei einem generellen Angelverbot in der Saison könnte schneller geahndet werden, z. B. von 01.04. bis 30.09. oder bis 31.10. Die Stadt könnte sich auch vorstellen, einen gewissen Teilbereich für die Angler zur Verfügung zu stellen. Das Angeln gehört auch ein Stück zum Hafenbild.

Herr Uhteg schlägt vor, dass die Ausschussmitglieder Vorschläge formulieren und die Verwaltung dann eine Vorlage erarbeitet.

 

Frau Simon ist unmittelbare Anwohnerin im Hafen. Viele Polen angeln dort, es liegt viel Müll rum. Zeitweise stehen 50 Anglern im Hafen. Dafür sich auch die hygienischen Voraussetzungen nicht da. Viele urinieren einfach irgendwo hin. Da muss endlich was passieren!

 

Herr von Deetzen schlägt den Bereich im Wendebecken vor. Dort ist genug Platz und es könnte auch eine Dixi-Toilette aufgestellt werden.

 

Für Herrn Kliewe wäre ein sicherer Platz im Hafen am Brückenkopf oder im Wendebecken, wo keine Boote liegen.

 

 Herr Dr. Stein merkt an, dass viele Gäste in Ueckermünde, die zuerst im Hafen ihr Boote festmachen, dann zur Lagunenstadt oder Yachtclub wechseln, weil viele Angler im Hafen stehen.

 

Herr Krenzichhorst informiert, dass es bestimmte Gewässerkarten gibt, die den Hafenbereich in Binnen- und Seegewässer einteilen. Des Weiteren wird auch eine Angelerlaubnis ausgestellt.

Die Fischereiabgabemarken und die Karten werden von der Stadt verkauft. Die polnischen Gäste dürfen auch mit einem polnischen Angelschein angeln. Die Fischereiaufsicht kontrolliert auch. Das Schifffahrtsamt ist dafür nicht zuständig. Das Wendebecken wäre eine Möglichkeit, aber wenn die Kogge dort liegt, gibt es auch ein Problem.

 

Herr Albrecht schlägt vor, an der Hafenkante Zonen einzurichten „Zone Angler" und „Zone Boote". Herr Rickmann möchte wissen, wo die meisten Fälle registriert werden, auf der See- oder Binnenseite?

 

Dies kann so nicht getrennt werden, erklärt Herr Krenzichhorst.

 

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