12.08.2019 - 6 Sachstandsinformationen zum Bebauungsplanverfah...

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Wortprotokoll

Herr Kliewe informiert, dass die Stadt plant, für die Sitzung des Hauptausschusses und der Stadtvertretung den Bebauungsplan Nr. B-43 „Resorthotel am Strand“ auf den Weg zu bringen.

Derzeit laufen die Offenlage des Vorentwurfes und die Planungsanzeige beim Amt für Raumordnung und Landesplanung. Nach Vorlage aller Stellungnahmen wird der Entwurf des Bebauungsplanes mit Umweltbericht erarbeitet und es erfolgt die Diskussion im Fachausschuss bevor die Stadtvertretung über den Entwurf und die Offenlage entscheidet.

Im Sondergebiet SO-1 sind Hotel mit 140 Zimmer und Wellness, Gastronomie, Anlagen für gesundheitliche und sportliche Zwecke sowie Wohnungen für das Aufsichts- und Bereitschaftspersonal sowie Betriebsinhaber/Betriebsleiter geplant.

Das Hotel hat 4 Vollgeschosse + Garagengeschoss sowie einen Turm mit 2 zusätzlichen Geschossen.

Im sonstigen Sondergebiet S0-2 sind 45 bis 50 Ferienhäuser mit je 2-4 Betten vorgesehen. Dauerhaftes Wohnen im SO-2b und SO-2c an der Uecker ist möglich, es bleibt aber bei unter 10 % des Gesamtareals.

Die Ferienhäuser soll aufgeständert (Baumhäuser) und aus einem Vollgeschoss mit zusätzlichem DG bestehen. Höhe max. 8 m über Gelände.

Im SO-2c soll eine Geländeaufschüttung so hoch erfolgen, dass der Hochwasserschutz gewährleistet wird. Dort kann das Dach- oder Staffelgeschoss ein 2. Vollgeschoss sein.

Im SO-2b soll ein turmartiges Gebäude den „Leuchtturm am Strand“ mit bis zu 6 Geschossen bilden.

Im Bereich des Plangebietes bleibt nur die vorhandene Zufahrt zum Strand öffentlich. Alle anderen Wege im Plangebiet sollen im Privateigentum bleiben und flexibel an die künftige bauliche Nutzung anpassbar sein. Der Anschluss an die öffentliche Verkehrsfläche ist im Weiteren noch näher zu prüfen. Hierfür ist ein Verkehrsplaner tätig, der bereits Verkehrszählungen durchgeführt hat.

 

Herr Kühl-Mossner fragt, ob die Ferienhäuser wegen dem Hochwasserschutz aufgeständert werden.

 

Herr Kliewe antwortet, dass dies für den Hochwasserschutz notwendig ist, darunter entstehen ein Raum für Sonnenliegen und Fahrräder sowie der PKW-Stellplatz.

 

Herr Scholz merkt an, dass dann mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf der Haffstraße zu rechnen ist.

 

Auf dem Gelände wird es viel Lärm geben, merkt auch Herr Laade an.

 

Herr Kühnl-Mossner fragt, wie die Gestaltung aussieht?

 

Herr Kliewe erklärt, dass in dieser Phase der Planung noch keine Gestaltung vorliegt. Es ist immer so, dass nach dem Aufstellungsbeschluss die Gestaltungsvorschläge kommen. Jetzt liegt erst der Vorentwurf vor.

 

Herr Kühnl-Mossner fragt, wie soll das mit dem Kauf vonstattengehen. Das kann er sich nicht vorstellen.

 

Herr Kliewe erläutert, dass die Stadt das Grundstück am Strand seit 1995 im Angebot hat. Interesse haben sich vorgestellt und sind wieder abgesprungen. Dann kam die FEG mit der Hotelgruppe. In der Stadtvertretung wurde festgelegt, dass Grundstück für 100 €/m² zu verkaufen.

 

Herr Kühnl-Mossner möchte wissen, ob im Vertrag schon etwas festgelegt wurde.

 

Herr Kliewe, ja, eine Bebauungsverpflichtung innerhalb von 3 Jahren.

 

Herr Gerhardt merkt an, dass das Problem der Verkehr ist.

 

Herr Kliewe weist darauf hin, dass bereits eine Verkehrszählung durchgeführt wurde. Diese ist aber nicht Bestandteil des Vorentwurfs.

 

Herr Scholz macht darauf aufmerksam, dass die Bevölkerung über das Hotel informiert werden muss.

 

Dem stimmt Herr Kliewe zu. Zu gegebener Zeit, wenn entsprechende Zahlen vorliegen.

 

Des Weiteren merkt Herr Kliewe an, dass Frau Ollermann schriftlich alternativ zu einem Hotel ein Kurzentrum vorschlägt.

Aber leider stehen die Investoren bei der Stadt nicht „Schlange“ so Herr Kliewe. Wir haben zum Hotel keine Alternative.