15.04.2021 - 6 Diskussion zur Anschaffung von Luftreinigungsge...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Datum:
- Do., 15.04.2021
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Frau Kolbow informiert darüber, dass ein Leihgerät bestellt und bereits geliefert wurde. Es soll in beiden Schulen für jeweils 2 Wochen getestet werden. Die Kosten hierfür betragen 1.000,00 Euro. Herr Mülling der Bauhofleiter war zugegen bei der Einweisung. Der Vertriebsleiter der Firma teilte mit, dass das Gerät bei der Reinigung viel Strom benötigt, der Strom in der Schule aber noch ausreichend ist. Eine halbe Stunde reinigt sich das Gerät selber. Aufgrund der derzeit vorhandenen Stromversorgung in der Schule können nicht 2 Geräte gleichzeitig laufen während der Reinigung. Das Gerät hat einen Dauergeräuschpegel von ca. 60 dB, lt. Arbeitsschutz muss ab einer Lautstärke von 75 dB Gehörschutz getragen werden. Das Gerät steht hinten an der Wand, da es aufgrund von Unfallgefahr mit den Stromkabeln nicht mitten im Raum stehen kann. Das führt vor allem für die Schüler in der hinteren Reihe zu erheblichen Mehrbelastungen.
Herr Kuhn merkt an, dass ihm wichtig ist, dass die Kinder gut und in Ruhe lernen können. Es gibt Studien, dass die Geräte nicht das Lüften ersetzen, es muss trotzdem gelüftet, Abstand gehalten, und Maske getragen werden. Die Frage ist, wie nützlich diese Geräte überhaupt sind in einer Schule.
Herr Bauch-Kröhnert und auch Herr Croll finden, dass Dauerbelästigung durch Lärm nicht sinnvoll für das Lernen der Kinder ist.
Herr Kühnl-Mossner berichtet, dass ein Test in Greifswald an der Schule seiner Tochter ergab, dass die Geräte zu laut sind, um konzentriert zu arbeiten. Sie wurden wieder aus den Räumen entfernt. Weiterhin werden die Aerosole durch das Gerät einmal komplett durch den Raum gezogen bevor die Luft gereinigt wird, was auch nicht besonders sinnvoll erscheint. Im Ergebnis hofft er, dass im August, wenn frühestens überhaupt die Anschaffung der Geräte möglich wäre, es nicht mehr notwendig ist, diese Geräte anzuschaffen und das Geld lieber für die Digitalisierung der Schulen ausgegeben wird.
Frau Fleck merkt weiterhin an, dass es für die Anschaffung dieser Geräte in Höhe von insgesamt 130.000,00 Euro kein Geld im Haushalt gibt. Hier müsste zunächst ein Nachtraghaushalt beschlossen werden, dies dauert erfahrungsgemäß bis mindestens August/September 2021 oder länger.
Abstimmung:
Frau Fleck bittet um Abstimmung, ob die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten durch die Stadtverwaltung für die Schulen an die anderen Ausschüsse empfohlen werden soll. Die Ausschussmitglieder stimmen mit 2 Enthaltungen und 7 Nein-Stimmen gegen die Empfehlung.