02.09.2021 - 4 Vorstellung des Förderprojekts "Eneergieefffizi...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Datum:
- Do., 02.09.2021
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Frau Fleck begrüßt Herrn Kubiak und den Geschäftsführer Herrn Kühl von der GWW. Sie möchten heute das Projekt "Energieeffiziente Strandservice-Station" vorstellen. Die GWW und ihre Mitarbeiter bewirtschaften im Auftrag der Stadt seit 2012 den Strand.
Entstanden ist die Idee daraus, dass eine Alternative zur derzeitigen Arbeitssituation der GWW-Mitarbeiter geschaffen werden muss bzw. auch soll.
Für das Jahr 2022 wird voraussichtlich eine Ersatzfläche für den Bewirtschaftungshof der GWW benötigt, da die derzeit genutzte Fläche verkauft wird. Weiterhin sollen unbedingt die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter der GWW verbessert werden, vor allem im Winter. Derzeit haben sie einen unbeheizten Aufenthaltsraum und nutzen die öffentlichen Toiletten.
Es soll ein neuer Gebäudekomplex für die nachhaltige Bewirtschaftung des Strandes durch Menschen mit Behinderung entstehen und auch zusätzlicher Service für Einheimische und Touristen geboten werden, vor allem im Bereich der Menschen mit Behinderung.
Gebaut werden soll das Ganze in der Nähe des Fischereihafens, Hundestrand direkt am Weg zum Strand. Durch dieses Projekt wird die Attraktivität des Seebades Ueckermünde weiter erhöht und ist eine sehr gute Ergänzung zu den bereits angebotenen Möglichkeiten (zB Rollisegler, ZERUM, geplante Reha-Klinik…)
Es gibt mehrere Projektziele:
- Barrierefreiheit (Bademöglichkeiten für Menschen mit Behinderung etc., Rollstuhlgerechter Strandzugang bis zu Wasserkante, strandgängige Rollstühle, barrierefreie Strandkörbe, WC-Anlage in unmittelbarer Strandnähe
- E-Mobilität und Klimaschutz (Ladeservice für Fahrrad-Akkus, Lufttankstelle, Energiegewinnung Solardach)
- Daseinsvorsorge im demografischen Wandel (Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen, Ermöglichung von Teilhabe am Arbeitsleben behinderter Menschen, Motivation der Mitarbeiter durch bessere Arbeitsbedingungen)
- Ökologische Bauweise (Hauptstoff Holz, Solaranlage, Harmonische Optik des Baukörpers im naturnahen Raum)
Die Planungskosten für dieses Projekt hat zunächst die GWW übernommen und hat ein Planungsbüro beauftragt, einen Entwurf für so ein Gebäude zu fertigen.
Planungsträger ist die Stadt Seebad Ueckermünde in Kooperation mit der GWW u.a.
Projektkosten ergeben sich wie folgt:
Baukosten: 580.954,05 Euro
Ausstattung: 30.120,00 Euro
Planung: 108.190,81 Euro
Gesamtkosten: 719.264,86 Euro
Es gibt die Möglichkeit über eine Leader-Förderung einen großen Anteil der Kosten zu fördern. Der Förderantrag wurde am 30.07.2021 von der Stadt gestellt.
Herr Croll fragt nach, wie hoch die mögliche Förderung ist. Herr Kubiak teilt mit, dass durch LEADER 90 % der Kosten gefördert werden können. Der Eigenanteil beträgt 10%, die GWW würde sich auch an diesem Eigenanteil mit beteiligen. Es gibt die Möglichkeit, diese 10% auch mit mehreren zu finanzieren.
Frau Dittmann sagt, dass sie beeindruckt ist von dem Projekt und dies für eine hervorragende Sache hält. Sie spricht ihre Anerkennung gegenüber der Arbeit der Mitarbeiter der GWW aus.
Herr Roloff findet die Entwicklung am Strand von Ueckermünde, gerade für Behinderte, sehr gut. Es ist eine vollkommende Aufwertung des Tourismus in Ueckermünde. Auch er lobt die Arbeit der GWW.
Herr Bauch-Kröhnert schließt sich der Meinung an und findet das Projekt ebenfalls super.
Weiterhin fragt er an, ob es möglich ist, die Saison und insbesondere die Aufstellung der Strandkörbe bis in den Oktober zu verlängern, da ja auch die Parkgebühren bis Ende Oktober abgerechnet werden.
Herr Kubiak antwortet im Auftrag der GWW, es liegt in erster Linie an den Kosten die dann entstehen. Das Problem liegt in der Wirtschaftlichkeit.
Herr Pohl fragt nach, wieso die Kosten so hoch sind für die Bewirtschaftung.
Herr Kühl von der GWW teilt mit, dass es hier vor allem die Kosten des Wachschutzes und des Personals, die die Körbe vermieten, betreffen. Diese Kosten stehen in keinem Verhältnis zur Nutzung der Strandkörbe im Oktober.
Frau Kolbow teilt mit, dass allein die Kosten für die Stadt ca. 9.000,00 für den Oktober betragen würden. Darin sind noch nicht die anteiligen Kosten der GWW enthalten.
Frau Fleck beendet die Diskussion, da es in diesem Punkt um das Projekt "Energieeffiziente Strandservice-Station" geht.
Herr Pohl fragt nach der Absicherung der Folgekosten bzw. den Bewirtschaftungskosten für das Projekt. Herr Kubiak sagt, dass diese abgesichert sind.
Frau Fleck findet das Projekt sehr gut und ist begeistert, das Projekt passt perfekt in die Neuentwicklung des Strandes in Richtung Industriehafen.