27.01.2022 - 5 Diskussion zum Thema Jugendbeirat
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Datum:
- Do., 27.01.2022
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Frau Fleck begrüßt die Vertreter des sich gründenden Kinder- und Jugendbeirat und bitte Frau Gerlach, sich und ihr Vorhaben vorzustellen. Frau Gerlach stellt sich persönlich und als Hauptansprechpartner für den sich gründenden Kinder- und Jugendbeirat vor. Sie bedankt sich zunächst für die zahlreiche Teilnahme und das Interesse an der digitalen Sitzung im Januar und bittet, die Satzung des Jugendbeirats genehmigen zu lassen.
Frau Fleck stellt klar, dass die Satzung nicht durch die Ausschüsse genehmigt werden muss.
Frau Gerlach sagt, dass sie das weiß aber gern mit dem Ausschuss darüber diskutieren und die Meinungen hören möchte, damit sich keiner ausgeschlossen fühlt.
Herr Croll meldet sich zu Wort und hat folgende Anmerkungen zur Satzung:
§2 Struktur : Ihn stört, dass das Alter für den Jugendbeirat bei 10-25 Jahren liegt, er ist der Meinung, dass Kinder von 10 Jahren, die noch nicht wählen dürfen, den Beirat auch nicht nach außen hin vertreten können, schon aus rechtlicher Sicht nicht. Weiterhin findet er 25 Jahre zu alt.
Zu §3 Wahlen :
Er sagt, dass hier das Alter (8 Jahre) nicht mit dem Alter in §2 übereinstimmt.
Ebenfalls ist er der Auffassung, dass Treffen einmal im Monat zu häufig erscheinen. Was in der Satzung steht, muss gemacht werden, man hat dann keinen Spielraum mehr. Er bittet drum, darüber nachzudenken, sich vielleicht nicht so einzuengen.
Herr Kuhn findet es gut, dass die Kinder und Jugendlichen sich so engagieren. Er findet die Empfehlung von Herrn Croll auch gut, dass sie sich vielleicht etwas mehr Freiraum schaffen, damit sie eine Satzung haben, an die sie sich auch mit Spaß halten können und nicht gleich zum Anfang die Lust wegen einer zu eng gestrickten Satzung verlieren. Das möchte er nur als Denkanstoß mitgeben.
Frau Gerlach teilt mit, dass das Alter bewusst so gewählt wurde. Sie möchten gern auch die Auszubildenden einbinden, damit diese nach ihrer Lehre oder ihrem Studium wieder zurückkommen und ihre Kompetenzen unserer Stadt zugutekommen. Deshalb das Alter bis 25 Jahren. Es gibt in Greifswald in Zusammenarbeit mit der Uni Greifswald einen Kinder- und Jugendbeirat und einen Jugendring. Sie arbeiten hier eng mit den Verantwortlichen zusammen, auch mit dem Jugendring in Greifswald und beraten sich. Hier gibt es ebenfalls ein Wahlrecht ab 8 Jahren und auch sie möchten gern diesen Kindern bereits eine Stimme geben, da sie auch eine Meinung haben und diese auch sagen sollen.
Herr Bauch-Kröhnert sagt, er war zum Anfang einer der größten Gegner des Kinder- und Jugendbeirats, hat aber zwischenzeitlich seine Meinung geändert und sieht dringenden Handlungsbedarf in diese Richtung. Er findet es super, dass die Jugendlichen mit so einem Engagement an die Sache rangehen. Die Satzung ist ja auch zunächst ein Anfang. Dazulernen wird man, durch Erfahrungen, die man macht. Man kann diese schließlich auch ändern, wenn man feststellt, dass es nicht funktioniert.
Herr Klink hat Angst, dass das eine kurze Sache ist, es wird aufgebauscht und dann fällt es wieder runter. Er denkt nicht, dass es eine Sache von Dauer ist mit dem Jugendbeirat, da die Jugendlichen kein Durchhaltevermögen durch andere Interessen haben. Ebenfalls findet er, dass Kinder mit 8 oder auch 13 Jahren noch keine aussagekräftige Meinung haben und hält das gewählte Alter für zu jung.
Herr Kuhn findet es – wie bereits eingangs erwähnt – gut, dass sich die Jugendlichen engagieren, man sollte ihnen die Chance geben, hier etwas aufzubauen, was Zukunft hat. Keiner weiß, was in 3 oder 5 Jahren passiert.
Frau Gerlach führt aus, dass sie gerne allen Kindern die Möglichkeit geben möchten, sich einzubringen und weiterzuentwickeln, auch Kindern ab 10 Jahren. Und sie habe durchaus erlebt, dass auch bereits Kinder mit 8 Jahren eine eigene und sehr klare Meinung haben und diese auch ausdrücken können. Weiterhin möchten sie gern mit den Kleinen zusammenarbeiten und diesen beibringen, wie man seine Interessen durchsetzen kann und, dass man auch etwas dafür tun muss. Sie möchten die besonders Jungen gern an die Hand nehmen, ihnen Wissen und Hilfe geben, damit sie später, wenn sie alt genug sind, weitermachen können und wollen.
Herr Bauch-Kröhnert sagt, es sollte den Jugendlichen eine Chance gegeben werden, wenn sie so engagiert sind. Man wird dann sehen, wohin sich das entwickelt.
Frau Fleck schlägt folgenden Fahrplan vor: Die Satzung soll in den Fraktionen diskutiert werden, wenn das gewünscht ist.
Frau Gerlach bejaht dies.
Frau Fleck schlägt weiter vor, dass die Fraktionen sich dann jeweils positionieren sollen. Im Sommer in der Ausschusssitzung soll der Punkt wieder auf die Tagesordnung genommen werden, um alles festzumachen.
Frau Gerlach ist mit dieser Vorgehensweise einverstanden.