05.04.2022 - 1 16:00 Uhr Vor-Ort-Besichtigung B-39 "Wohnen in ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 1
- Gremium:
- FA Bau, Ordnung und Sicherheit
- Datum:
- Di., 05.04.2022
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Der Ausschussvorsitzende, Herr van der Heyden, eröffnet die Sitzung und begrüßt alle Ausschussmitglieder, die Verwaltung, Frau Göths, die Anwohner der Wiesenstraße und die Presse.
Herr Behnke informiert, dass der Bauherr einen Antrag auf Änderung der Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. B-39 „Wohnen in der Wiesenstraße“ gestellt hat, da die GRZ nicht eingehalten werden kann. Im Bauausschuss am 11.10.2021 wurde darüber diskutiert mit der Empfehlung, dass die GRZ beizubehalten ist, wie sie jetzt ist. Der Bauherr hat nun um diesen Vor-Ort-Termin gebeten.
Der B-Plan sieht eine GRZ von 0,25 vor. Der Bauherr hat nicht die 1 1/2 -Geschossigkeit genutzt, sondern ebenerdig gebaut mit einer geringeren Dachneigung. Nunmehr wurden bereits drei Häuser errichtet. Für ein viertes Gebäude würde die GRZ überschritten. Der Landkreis hat der isolierten Abweichung nicht zugestimmt. Eine Änderung des B-Planes muss eingeleitet werden, dann kann erst die GRZ geändert werden.
Frau Göths erläutert, dass anders geplant als jetzt gebaut wurde. Alle wollen ebenerdig wohnen. Sie haben nicht gewusst, dass im B-Plan eine Straße dargestellt ist. Diese Fläche wird aus den Baueinheiten vollständig rausgerechnet. Die Straße zählt nicht dazu. Der Bauherr ist von vorn herein falsch an die Planung herangegangen. Zuerst wurde die hintere Baureihe geplant und für die vordere Reihe reicht der Bauplatz jetzt nicht mehr. Frau Kügler vom Landkreis empfiehlt eine B-Planänderung, um die Straße rauszurechnen.
Die GRZ soll auf 0,3 erhöht werden und die Festsetzung der Dachneigung soll angepasst werden. Die Verkehrsfläche soll nicht gesondert ausgewiesen werden.
Bis jetzt wohnen dort acht Erwachsene und ein Kind.
Eine Anwohnerin der Wiesenstraße merkt an, dass die Straße lauter geworden ist.
Frau Göths erklärt, dass vor Beginn der Baumaßnahme der Zustand der Straße dokumentiert wurde. Am Zustand hat sich ihrer Meinung nach nichts geändert.
Herr Behnke erläutert, dass im Dezember eine Schotterschicht raufgebracht wurde. Diese Schicht war laut Anwohner innerhalb von vier Wochen wieder weg. Im städtebaulichen Vertrag wurde verankert, dass der Zustand der Straße nach der Baumaßnahme wieder herzustellen ist. Für den Ausbau der Straßen wurden für das nächste Jahr Planungskosten eingestellt. Der Ausbau der Straße steht noch nicht fest.
Herr Maczewski versteht nicht, dass die Fam. Göths aus allen Wolken fällt, da sie ja nicht erst seit gestern baut.
Frau Göths berichtet, dass ihre Firma schon seit vielen Jahren baut, aber noch kein B-Plangebiet umgesetzt hat.
Frau Fetting erläutert, dass eine Änderungsverfahren nochmals ein Beteiligungsverfahren auch der Anwohner nach sich zieht.
Die Anwohner haben mit der Bebauung keine Probleme, eher mit dem Verkehr.