13.09.2021 - 5 Vernässung des Polders Rochow

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Wortprotokoll

Herr Behnke erläutert, dass es sich bei der Vernässung des Polders Rochow um ein Projekt der OSTSEESTIFTUNG Naturstiftung Deutsche Ostsee handelt. Herr Behnke bittet Herrn Nikelski und Herrn Limberg um entsprechende Ausführungen.

 

Herr Nikelski ist Geschäftsführer der Ostseestiftung und Herr Limberg ist der Experte für Renaturierungen. Die Ostseestiftung führt eigene Renaturierungen durch, unterstützt aber auch andere Projekte.

Herr Nikelski erläutert im Detail das Projekt:

  1. Voraussetzungen
  2. Finanzierung
  3. gliche Ergebnisse.

 

Herr van der Heyden dankt Herrn Nikelski für seine Ausführungen und bittet um Fragen der Ausschussmitglieder.

 

Herr Gerhardt merkt an, dass die Vernässung an einigen Stellen dicht an Wohnbebauung heranführt. Er weiß von Anklam, dass die Häuser dort abrutschen. Des Weiteren sieht er ein Problem mit mehr Mücken. Durch die Vernässung soll der Hochwasserschutz verbessert werden. Wie soll das gehen, die Fläche ist doch schon voller Wasser?

 

Herr Nikelski berichtet, dass sich dadurch die Hochwasser-Überflutungsfläche vergrößert. Ueckermünde ist hochwasserseitig an keiner Stelle kritisch. Die Wohnbebauung liegt 3,1 bis 4 m über NN und sollte kein Problem darstellen.

 

Herr Gerhardt fragt, was mit absterbenden Bäumen ist?

 

Herr Limberg erklärt, dass es Betroffenheit im Waldbereich geben wird. Bei den vorhandenen ca. 8 ha Wald sind 20 bis 30 % davon betroffen. Es werden gezielt einzelne Bäume entnommen, um Baumleichen zu vermeiden.

 

Herr Boldt fragt, ob die Maßnahmen Einfluss auf das Schichtenwasser hat.

 

Dies wird von Herrn Nikelski bejaht. Müsste aber noch mal geprüft werden. Auf der westlichen Seite hingegen kann das keinen Einfluss haben.

 

Herr Laade merkt an, dass immer von Hochwasserschutz gesprochen wird, aber die Fläche zum Hochwasserschutz ist doch da, ob jetzt nass oder trocken.

 

Herr Nikelski erläutert, dass im Hochwasserfall diese Fläche schon eine Wirkung hat.

 

Herr Nikelski stellt auf Wunsch der Ausschussmitglieder noch einige Beispiele aus anderen Gemeinden vor.

 

Die Ostseestiftung nimmt nur die Arbeit auf, wenn die Stadtvertretung das auch will. Die Vorplanungen dauern ca. 1 ½ Jahre, wobei die Fläche nochmals händisch nachgemessen werden muss.

Die Ostseestiftung braucht die Zustimmung aller Eigentümer.

 

Abstimmung: 2 Ja

  3 Nein

  4 Enth.

 

Damit wird die Drucksache mehrheitlich der Stadtvertretung nicht zur Beschlussfassung empfohlen.

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: https://ueckermuende.sitzung-mv.de/public/to020?TOLFDNR=8806&selfaction=print