Drucksache - DS-21/0178

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Beratungsfolge

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Begründung

Begründung:

Seit vielen Jahren hat die Stadt Seebad Ueckermünde als Partner für die Strand- und WC-Reinigung und den Strandkorbverleih die GWW gebunden. Die Zusammenarbeit verläuft sehr gut und es gibt immer wieder gute Impulse seitens der Werkstätten. Die überwiegend behinderten Menschen können durch ihre Tätigkeit eine öffentliche Tätigkeit wahrnehmen, die sie mit Stolz erfüllt.

Bislang waren die Mitarbeiter der GWW am Strand entweder in einem Bauwagen oder in einem Raum der Rettungsschwimmerstation untergebracht und mussten sich mit einer DIXI-Toilette begnügen. Das sind nicht mehr unsere Ansprüche an niveauvolle Arbeitsbedingungen am Strand.

Deshalb hat sich vor allem die Geschäftsführung der GWW Gedanken gemacht, wie dieser Zustand mittelfristig geändert werden kann. Da eine Räumung des jetzigen Platzes hinter der Strandhalle ohnehin erfolgen muss, wenn die Pläne zum Bau eines Hotelresorts umgesetzt werden, haben sich Stadt und GWW bereits nach einem neuen Standort umgeschaut. Dieser ist am östlichen Bereich des Strandes angrenzend zum Fischereihafen gefunden worden.

Es ist vorgesehen, hier ein Mehrzweckgebäude zu errichten, welches Aufenthaltsraum und Werkstatt- sowie Lagerräume mit modernen WC-Anlagen vereint und gleichzeitig weitere Funktionen zulässt. So soll auch an diesem Standort ein öffentliches WC vorgehalten werden, um den gesamten östlichen Strandbereich zu versorgen. Außerdem möchte die GWW ihren Anspruch an andere behinderte Mitmenschen oder Urlauber erhöhen und an diesem Standort künftig Rollstühle, Baderollstühle und Beach-Walker anbieten, die im Strandsand und im Wasser bewegt werden können. Vom Weg aus ist ein behindertengerechter Strandzugang vorgesehen, wie er bereits auf Höhe der Rettungsstation im westlichen Bereich vorhanden ist. Mit dem Projekt sollen außerdem zwei behindertengerechte Strandkörbe angeschafft und vorgehalten werden sowie eine Ladestation für E-Bikes errichtet werden. Um die Stromeinspeisung ökologisch und nachhaltig zu generieren, ist dazu eine Solarfläche auf dem Dach des neuen Gebäudes vorgesehen.

Architektonisch soll der Neubau sich an Elemente der Fischerhütten im angrenzenden Fischereihafen anlehnen.

Das Gesamtvorhaben kostet 720.000 EUR und könnte aus dem LEADER-Programm gefördert werden. Hier ist eine Vollfinanzierung möglich, evtl. ist durch den Antragsteller eine nationale Kofinanzierung in Höhe von 10% der förderfähigen Gesamtausgaben aufzubringen. Diese Summe könnte die Stadt zur Verfügung stellen oder auch die GWW, die grundsätzliche Bereitschaft dazu erklärt hat. Da die Stadt allerdings Eigentümer des Komplexes wird, wäre diese Summe dann durch die GWW für einige Zeit mietfrei „abzuwohnen“.

Wenn die Förderung zeitnah erfolgt, könnte das Vorhaben im Zeitfenster von Mai 2022 bis Dezember 2023 realisiert werden.

 

 

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Beschlussvorschlag

Beschluss:

 

Die Stadtvertretung Ueckermünde stimmt der Errichtung einer Strandservice-Station und der Einwerbung von rdermittel über LEADER zu.

 

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Anlagen

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